Schutz vor No-Shows: So sichern sich Frankfurter Gastro-Profis ab

In der Gastronomie ist ein stabiles Umsatzmodell unerlässlich. Viele Frankfurter Gastronomen haben Strategien entwickelt, um sich gegen No-Shows abzusichern, insbesondere in der geschäftigen Weihnachtszeit. Diese Maßnahmen helfen, hohe Kosten zu vermeiden und die Rentabilität aufrechtzuerhalten.

Ein häufiges Problem in der Gastronomie sind No-Shows, also Gäste, die ohne vorherige Absage nicht erscheinen. In einem Markt, der durch hohe Wettbewerbskosten und volatile Einnahmen geprägt ist, können solche Ausfälle für Gastronomiebetriebe erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten. Festlich geschmückte Tische, hervorragend vorbereitete Menüs und das Personal, das sich für einen vollen Hausabend bereitmacht, sind oft umsonst, wenn keine Gäste eintreffen. Daher ist es keine Überraschung, dass viele Gastronomen kreative Lösungen suchen.

Die Praxis der Vorauszahlung

Ein weit verbreiteter Ansatz zur Vermeidung von No-Shows wird in vielen Sternerestaurants praktiziert: die Vorab-Blockierung des Menüpreises auf der Kreditkarte des Gastes. Diese Methode sorgt dafür, dass Gäste ihren Besuch ernst nehmen, da ein gewisses finanzielles Risiko besteht, wenn sie ihre Reservierung absagen oder nicht erscheinen. In der Regel wird nur der Betrag blockiert, nicht sofort eingezogen, was den Gästen zusätzlich das Gefühl gibt, sie könnten immer noch die Kontrolle über ihre Finanzen behalten.

Teilweise Stornogebühren

Ein weiterer Schritt, den viele Gastronomen unternehmen, ist die Einführung von Stornoregelungen, bei denen bei kurzfristigen Absagen eine Stornogebühr erhoben wird. Dies wird in der Regel als ein bestimmter Prozentsatz des Gesamtpreises verstanden. Damit wird nicht nur die Ernsthaftigkeit der Reservierung betont, sondern auch ein Teil der Kosten für verlorene Deckungsbeiträge wieder hereingeholt.

Kommt es zu einer Absage, variiert der jeweilige Preis je nach Zeitpunkt der Mitteilung. Je später die Absage, desto höher die Gebühr. Dies ermutigt Gäste dazu, rechtzeitig zu reagieren, und verringert das Risiko für den Restaurantbesitzer. Diese Ansätze ermöglichen es Gastronomie-Betrieben, Umsatzverluste zu minimieren und spezifische Planungskosten, z.B. für Zutaten oder Überstunden des Personals, besser kalkulieren zu können.

Technologie als Unterstützung

Technologie spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Viele Restaurants nutzen Buchungssoftware, die automatisch Stornobestätigungen sendet und den Zahlungsverlauf im Blick behält. Mit modernen Zahlungssystemen ist es für Gastronomie-Betriebe zunehmend einfacher geworden, die finanziellen Risiken von No-Shows abzusichern. Gäste können bei der Buchung direkt über die App oder Webseite die vorab zu blockierende Summe erfahren, was für Transparenz sorgt.

Fester Platz für Festlichkeiten

Das Geschehen während der Feiertage macht die Situation für Gastronomen noch komplizierter. Hohe Nachfrage und gleichzeitig ein erhöhtes Risiko für No-Shows führen zu einem Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Umso wichtiger sind klare und deutliche Kommunikation mit den Gästen, die den Wert ihrer Reservierung und die damit verbundenen Verpflichtungen verdeutlicht.

Direkter Kontakt zu den Gästen

Ein Dialog mit den Gästen kann auch helfen, eine gegenseitige Vertrauensbasis zu schaffen. Durch regelmäßige Informationen über die Qualität des Angebots, Preistransparenz und den Wert der Reservation können Gastronomen das Verständnis für ihre Vorkehrungen stärken. Ein Newsletter oder persönliche Nachricht, die das gastronomische Erlebnis hervorhebt, kann Gästen helfen, sich mit dem Restaurant stärker zu identifizieren, was wiederum den Anreiz erhöht, ihre Reservierungen einzuhalten.

Der Wandel der Menschen

Veränderungen im Verhalten der Menschen haben ebenfalls einen Einfluss auf die Art und Weise, wie mit No-Shows umgegangen wird. Besonders in Zeiten, in denen das Restaurant-Geschäft durch Online-Bewertungen und soziale Medien geprägt ist, kann ein gut umgesetzter Umgang mit Respekt und Verständnis gegenüber den Gästen letztlich eine positive Reputation fördern. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einem Restaurant oder einem bestimmten Anbieter kann viele Gäste dazu bewegen, ihre Reservierung ernst zu nehmen.

Gastronomen in Frankfurt sind durch innovative Ideen und praxisnahe Lösungen in der Lage, ihre Ertragszahlen zu wahren. Die Einführung von Gebühren bei kurzfristigen Absagen und die Vorab-Blockierung auf Kreditkarten sind effektive Maßnahmen, die helfen, die ungewollten finanziellen Überraschungen von No-Shows weitestgehend zu vermindern. Die Zeit ist reif, um diese Strategien zu übernehmen und sicherzustellen, dass der Tisch nicht unnötig leer bleibt. Die gastronomische Vielfalt Frankfurts bietet den Gästen unzählige Möglichkeiten, also ist es an der Zeit, den Wert der Reservierungen bewusst zu machen und das Vertrauen aufzufrischen.

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